Inklusion in unseren Kindergärten

Ziel der inklusiven Bildung in unseren Kindergärten ist es, dass alle Kinder selbstbestimmt am Kindergartenalltag teilhaben können und dies unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Sprache, von Religionszugehörigkeit, sexueller Identität oder Bildung sowie von eventuellen drohenden Behinderungen oder sonstigen individuellen Merkmalen1,2. Die Unterschiedlichkeit von Menschen wird als Vielfalt und Bereicherung verstanden. Durch die gemeinsame Erziehung in unseren Kindergärten lernen alle Kinder miteinander und bauen Vertrauen auf. Unsere Kindergärten als Bildungsinstitutionen ermöglichen Vielfalt und Normalität für alle Kinder im gemeinsamen Tun.

Die inklusive Konzeptentwicklung ist ein Prozess, der Zeit und Raum benötigt – jeder Kindergarten hat sich schon auf den Weg gemacht, so dass das Thema nach und nach in die Konzeptionen der Kindergarten einfließen wird. In das Konzept muss die Haltung der pädagogischen Fachkräfte sowie eine Willkommenskultur einfließen. Das Raumkonzept muss ständig überprüft werden. So werden in den nächsten Jahren auch im Hinblick auf Inklusion fast alle Kindergärten entsprechend umgebaut. Neben individuellen Förderungsmaßnahmen, muss auch gegebenenfalls die Elternbeziehung neu entwickelt werden. Es gibt immer viel zu tun 🙂 …

Unsere Kindergärten betreuen bereits jetzt alle Kinder mit erhöhtem Förderbedarf, die als inklusive Kinder vom LVR anerkannt sind. Es bleibt noch abzuwarten, wie die Umstellungsprozess ab 2026 sein wird, wenn Kinder mit besonders hohem Förderbedarf auch insgesamt in den Regelkindergärten betreut werden sollen. Die Kinder sollen möglichst in ihrem Lebensumfeld gemeinsam mit anderen Kindern betreut und nicht durch exklusive Einrichtungen ausgeschlossen werden.

Quellen:

1 Behinderung wird definiert nach der UN-BRK
2 angelehnt an den “Index für Inklusion“ Tony Booth